Bauen

Nebenkosten beim Bau einer Immobilie

Kosten für den Kauf des Grundstücks

Faustregel: 30-50% der Gesamtkosten (abhängig von der Lage)

Grunderwerbsteuer

3,5% des Grundstückspreises

Kosten für die Baugenehmigung

Faustregel: 0,2% der Bausumme (abhängig vom Schwierigkeitsgrad des Bauvorhabens)

Kosten für die Vermessung, Architektenhonorare, Projektleitung

Faustregel: 12-15% der Baukosten

Erschließungskosten

Faustregel: 25-75 Euro pro qm

Anschlusskosten an öffentliche Versorgungsleitungen

Faustregel: ca. 7.500 Euro

Bereitstellungs- und Bauzinsen

ca. 2-3% pro Jahr

Baustrom, -wasser und -entsorgung

ca. 0,6% der Bausumme

Bauwesenversicherung

einmalig mind. 150 Euro oder ca. 0,14% der Bausumme

Bauherrenhaftpflichtversicherung

einmalig mind. 67 Euro oder ca. 0,05% der Bausumme

 

Nebenkosten bei der Finanzierung einer Immobilie

Gebühr für die Beleihungswertermittlung

sowie für die Bearbeitung

0-1% der Nettodarlehenssumme (stark abhängig vom finanzierenden Institut)

Eintragung von Grundpfandrechten:

Kosten für Notar- und Grundbuchamt

ca. 1,5% des Grundstückspreises

 

Bereitstellungszinsen: Versteckte Kostentreiber

Wenn Sie eine Immobilie kaufen, fließt der Kaufpreis meistens kurzfristig nach Abschluss Ihres Darlehensvertrages. Ist dies nicht der Fall (z. B. weil Sie das Objekt von einem Bauträger kaufen, der Ihnen den Kaufpreis erst mit dem Baufortschritt in Rechnung stellt), benötigen Sie den vereinbarten Nettodarlehensbetrag nicht auf einmal, sondern nach und nach in Teilbeträgen. Das gleiche gilt, wenn Sie ein Haus bauen und das Geld portionsweise- nach Fertigstellung der verschiedenen Bauabschnitte beziehungsweise zur Endabnahme abrufen möchten. In diesen Fällen müssen Sie einen wichtigen Kostenbestandteil in Ihre Überlegungen mit einbeziehen: Bereitstellungszinsen.

Was sind Bereitstellungszinsen?

Bereitstellungszinsen sind Gebühren, die von Ihrem Kreditinstitut auf noch nicht abgerufene Darlehensteile berechnet werden. Damit kompensiert die Bank den Verlust, der sich aus den fehlenden Zinseinnahmen für den bereits zugesicherten Nettodarlehensbetrag ergeben. In der Regel fallen diese Gebühren erst nach einem gewissen Zeitraum (der sogenannten "bereitstellungszinsfreien Zeit") an. Sowohl bei der bereitstellungszinsfreien Zeit als auch bei der Höhe der Bereitstellungszinsen gibt es große Unterschiede: Während einige Banken bereits nach zwei Monaten Bereitstellungszinsen verlangen, bieten andere Institute eine bereitstellungszinsfreie Zeit von bis zu zwölf Monaten ohne zusätzlichen Aufschlag. Die Höhe der Bereitstellungszinsen variiert zwischen 2,4% und 3,0% pro Jahr (d.h. 0,2% bis 0,25% pro Monat). Somit können diese Zinsen einen scheinbar billigen Kredit extrem verteuern, wie Sie unserem Beispiel entnehmen können. Die Kosten sollten bei der Auswahl Ihres Finanzierungsinstituts genau berücksichtigt werden. Ihr Finanzierungsberater hilft Ihnen nach Eingang Ihrer Finanzierungsanfrage dabei, auch dieses wichtige Thema für Sie zu optimieren.

Die Kosten sollten bei der Auswahl Ihres Finanzierungsinstituts genau berücksichtigt werden. Wir helfen Ihnen nach Eingang Ihrer Finanzierungsanfrage dabei, auch dieses wichtige Thema für Sie zu optimieren.

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